Berlin/Darmstadt – 8. März 2007 – „Mit dem Festhalten an der ‚Rumpf-Regionale’ verspielen Landrat Alfred Jakoubek und Oberbürgermeister Walter Hoffmann die Zukunft unserer Region“, so der Parlamentarische Staatssekretär und Weiterstädter CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Storm in einer gemeinsamen Stellungnahme mit der Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Kreistag von Darmstadt-Dieburg, Karin Neipp. Spätestens mit dem Ausscheiden der Landkreise Bergstraße und Gross-Gerau aus der ‚Starkenburg-Regionale’ sei deutlich geworden, dass die Zusammenarbeit der südhessischen Landkreise mit der Stadt Darmstadt auf eine ganz neue Grundlage gestellt werden müsse, so Neipp.
Eine aus der Stadt Darmstadt sowie den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Odenwald bestehende „Rumpf-Regionale“ sei nicht zukunftsfähig, ja sie schade sogar der dringend notwendigen Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Metropolregionen „Rhein-Main“ und “Rhein-Neckar“, erklärt Karin Neipp.
Für den dringend notwendigen Neubeginn der regionalen Zusammenarbeit nennt Storm drei grundlegende Voraussetzungen: Zum ersten müsse eine Verständigung mit den beiden ausgetretenen Landkreisen erreicht werden, weil die Region nur durch ein gemeinsames Auftreten aller vier südhessischen Landkreise mit der Stadt Darmstadt ihr Gewicht beim Zusammenwachsen des Großraums „Rhein-Main-Neckar“ zur Geltung bringen kann. Zum zweiten sei eine konsequente Neuausrichtung der Zusammenarbeit an den Zielsetzungen der Stärkung der Innovations- (Wissenschaft, Forschung und Technologie; regionale Infrastruktur; Standortmarketing) und Kulturregion erforderlich. „Hierfür ist die gleichberechtigte Einbindung zusätzlicher Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur unverzichtbar“, so Storm. Deshalb fordert der Parlamentarische Staatssekretär zum dritten, als neue organisatorische Form der regionalen Kooperation eine Vereinsstruktur oder eine ähnliche Lösung zu schaffen, um eine effiziente und gleichberechtigte Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften mit den anderen Partnern zu ermöglichen. „Die ‚Rumpf-Regionale’ ist ein Anachronismus!“, so Karin Neipp. „Ohne eine grundlegende inhaltliche und organisatorische Neuausrichtung hat die regionale Zusammenarbeit in Südhessen keine Zukunft. Die enormen Chancen unserer Region, den Prozess des Zusammenwachsens der Regionen ‚Rhein-Main’ und ‚Rhein-Neckar’ aktiv mitzugestalten und anzutreiben, dürfen nicht durch falsche Prioritätensetzungen vertan werden!“ , fordern Neipp und Storm.