CDU Kreistagsfraktion Darmstadt-Dieburg

Vorsitzender des Ausländerbeirats zu Besuch bei der CDU-Kreistagsfraktion

Die Vorsitzende Karin Neipp begrüßte in der letzten Kreisfraktionssitzung den Vorsitzenden des Kreisausländerbeirates, Herrn Bal und freut sich, dass auch drei Mitglieder der Jungen Union zum Thema „Integration" an der Sitzung teilnehmen.
Es war ein sehr konstruktives und informatives Gespräch. Herr Bal berichtet über seine Arbeit im Kreisausländerbeirat, der seit mehr als 20 Jahren besteht. Der Kreisausländerbeirat, der sich aus Vertretern aus den Kommunen zusammensetzt, verliert in den letzten Jahren an Bedeutung. Das ist in diesem Fall erfreulich, denn man kann das sinkende Interesse an der inzwischen „guten Integration" von Ausländern im Kreis festmachen, so der Kreisvorsitzende Pentz. In manchen Kommunen gibt es schon keinen Ausländerbeirat mehr. Der Ausländerbeirat begleitet auch das Integrationsbüro im Kreis, wo sich zurzeit einige Arbeitsgruppen zur Ausarbeitung verschiedener Unterthemen zusammengefunden haben.  
 
Zum Thema Deutsche Sprache in den Kindergärten, wurde an diesem Abend mit Herrn Bal und den Vertretern der Jungen Union kontrovers diskutiert. Dieses Thema findet auch bei der CDU-Kreistagsfraktion großes Interesse. Man ist allerdings einheitlich der Meinung, dass nicht nur die Kinder in den Kindergärten Deutsch lernen müssten, sondern auch die Mütter. Wenn die Kindergartenkinder zu Hause auch Deutsch sprechen können, lernen sie viel leichter und es gibt bei der Einschulung weniger Probleme mit Kindern, die zu schlecht Deutsch sprechen. Die Junge Union schlägt vor, dass es hier für die Kinder und Mütter eine verpflichtende Teilnahme an einem zusätzlichen Deutschunterricht geben müsste.  
 
Christian Weber von der Jungen Union beschwert sich darüber, dass es immer wieder Beschmierungen mit islamischem Hintergrund an Kirchen im Kreis gäbe. Herr Bal nahm das Thema als Gedanke in den Ausländerbeirat mit, um dies aufzuarbeiten.  
 
Herr Bal berichtet über eine sehr geringe Wahlbeteiligung bei der Wahl des Kreisausländerbeirates, die bei nur 5 – 8 % liegt. Hier würde der Kreisausländerbeirat von Zusammenlegung der Wahlen mit einer Kommunalwahl partizipieren.