Bericht aus dem Arbeitskreis Schule, Kultur und Sport
Austausch mit dem Kreisschülerrat
Der Arbeitskreis Schule, Kultur und Sport hat sich am 10. Mai 2023 mit Vertretern des Kreisschülerrates getroffen. Nach den Videokonferenzen in Corona-Zeiten haben alle Anwesenden den persönlichen Austausch umso mehr geschätzt.
Neben den Vertretern des Schularbeitskreises und interessierten Fraktionsmitgliedern haben sowohl die Mitglieder des Kreisausschusses und natürlich der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport Sebastian Sehlbach an diesem Treffen teilgenommen.
Die Themen waren sehr vielfältig und der Austausch in dieser großen Runde sehr interessant. Die Schülervertreter hatten Anliegen aus den eigenen Reihen mitgebracht, so wurde zum Beispiel das Thema Hygieneprodukte auf Schultoiletten umrissen. Die Vertreter der CDU erklärten nochmals ausführlich ihre Gründe für die Ablehnung, in jeder Toilette einen Spender für Hygieneartikel installieren zu lassen. Zum einen ist das keine Aufgabe des Landkreises, zum anderen ist die Installierung und das Auffüllen mit erheblichen Kosten verbunden und zuletzt besteht die Gefahr, dass die Hygieneartikel zweckentfremdet werden und so z. B. zu verstopften Toiletten führen. Die CDU-Fraktion hatte bereits im letzten Jahr angeregt, sogenannte Hygiene-Notfallboxen in den Sekretariaten der Schulen einzuführen. Diese – für sie teilweise neuen – Informationen haben die Schülervertreter mit in den Kreisschülerrat genommen.
Zum Thema Kleiderordnung an Schulen wollte man gerne eine Einschätzung aus der CDU-Fraktion haben. Obwohl es nicht in der Verantwortung des Landkreises liegt, wurde über die Frage, warum in Hessen Ethik nicht als Leistungskurs zugelassen ist, sehr umfassend diskutiert.
Der Sachstand der Digitalisierung (u. a. Finanzierung von Tablets) an den Schulen im Landkreis wurde ebenso erörtert, wie auch die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler während und nach der Corona-Pandemie. Besonders Letzteres ist der Arbeitskreisvorsitzenden Heidrun Koch-Vollbracht ein großes Anliegen. Der Landkreis hat in der Vergangenheit bereits dafür gesorgt, dass die meisten Schulen eigene Sozialarbeiter („Jugendsozialarbeit an Schulen“) haben. Aber nicht zuletzt die Pandemie hat für eine erhöhte Nachfrage gesorgt. Im Gespräch wurde allerdings deutlich, dass der Landkreis finanziell an Grenzen stößt und dass es hierfür derzeit faktisch kein verfügbares Fachpersonal gibt. Die Idee von Selbsthilfegruppen wollten die Schülervertreter aber in den Kreisschülerrat mitnehmen und dort darüber diskutieren.
Arbeitskreis beschäftigt sich mit dem neuen Gütesiegel „Lernen macht Schule (LemaS)“
Dazu haben wir uns mit der Schulleiterin der „Schule auf der Aue“ in Münster in Verbindung gesetzt, die bisher als eine von sieben Schulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg ein solches Gütesiegel „Hochbegabung“ verliehen bekommen hatte.
Allerdings gibt es dieses Gütesiegel in der bisherigen Form nicht mehr. Das Folgeprojekt heißt „LemaS“ (Lernen macht Schule) und wurde der „Schule auf der Aue“ im Juni verliehen. Vor Ort werden wir uns im Rahmen eines Schulbesuches am 13. Juli 2023 ausführlich informieren.
Neue Förderschule in Pfungstadt geplant
Die CDU-Fraktion im Kreistag unterstützt die Errichtung einer neuen Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, zunächst interimsweise auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule in Pfungstadt.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg plant zum Schuljahr 2024/25 eine neue Förderschule in Pfungstadt zu errichten. Langfristig ist an einem anderen Standort in Pfungstadt die Aufnahme von ca. 90 Schülerinnen und Schülern aus Pfungstadt, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein sowie teilweise aus Griesheim und Seeheim-Jugenheim geplant.