CDU Kreistagsfraktion Darmstadt-Dieburg

Braucht der Landkreis Darmstadt-Dieburg einen eigenen Hitzeaktionsplan?

Was können die Städte und Gemeinden gegen die Hitze tun?

„Dieser Sommer ist heiß – und die Lage ist dynamisch. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte einen großen Hitzeplan für den Sommer an – das konnte man vor einiger Zeit in den Medien lesen. Ein paar Wochen später hört man nur noch wenig davon. Das Land Hessen hat seine Vorschläge hingegen schon länger vorgelegt“, berichtet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sebastian Bubenzer.
Nun wollte auch die Fraktion der Grünen im Kreistag damit punkten. Tatsächlich allerdings mit wenigen konkreten Vorschlägen, sondern insbesondere mit Arbeitsaufträgen an die Kreisverwaltung.  

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Das Thema ist allerdings nicht neu. Der Landkreis tut dort, wo er direkt dafür verantwortlich ist, bereits vieles: in den Kliniken, wo es natürlich auch schon heute klare rechtliche Vorgaben gibt; in unseren Schulen, wo das Thema Verschattung der Räume, Beschattung der Schulhöfe durch mehr Bäume und Wasserentnahmestellen in jedem Klassenraum schon heute an vielen Stellen gut funktioniert und natürlich auch in den Kreishäusern und allen weiteren Liegenschaften des Landkreises, wo wir eine Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, z. B. durch kostenlose Wasserspender.

Was kann man sonst noch tun? 
Wenn wir überall Klimaanlagen einbauen wollten, müsste man darüber gemeinsam diskutieren. In Anbetracht der aktuellen Haushaltslage des Landkreises mit steigenden Umlagen für die Kommunen, aber auch dem zusätzlichen Energieverbrauch, selbst wenn dieser durch neue Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern abgedeckt werden würde, wäre dies eine derzeit nicht zu leistende politische und finanzielle Herausforderung! Ebenso kann eine solche Maßnahme aus dem Blickwinkel des Klimaschutzes kritisch betrachtet werden.
Aus Sicht der Koalition von SPD und CDU hat der Landkreis bereits einen Großteil seiner Hausaufgaben gemacht, die er derzeit direkt beeinflussen kann.
 
Engagieren sich die Städte und Gemeinden bereits gegen die Auswirkungen der Hitze?
Unsere Städte und Gemeinden haben an vielen Stellen schon Hinweise an ihre Bevölkerung gegeben, wie man sich vor Hitze schützt, was man tun sollte und wo es weitere Tipps gibt. Dabei stehen häufig insbesondere Kinder und die ältere Generation im Fokus.
Gemachte Vorschläge sind dabei beispielsweise öffentliche Trinkwasserspender, die eine zusätzliche Hilfe bei großer Hitze sein könnten. Hier aber sind die Herausforderungen in den einzelnen Kommunen unseres Landkreises auch ganz unterschiedlich; in Groß-Umstadt/Dorndiel anders als in Weiterstadt, in Bickenbach anders als in Eppertshausen.
„In meiner Heimatgemeinde Alsbach-Hähnlein haben wir dazu einen Flyer entwickelt, der Tipps für warme Tage in wenigen Worten zusammenfasst“, nennt Bubenzer ein gutes Beispiel aus seiner Arbeit als Bürgermeister vor Ort. Den Flyer kann man sich hier ansehen. 

„Die direkten, lokalen Maßnahmen sind aus Sicht der Koalition bei unseren 23 Städten und Gemeinden gut aufgehoben, da sie hier an vielen Stellen schon ihre Ideen lokal umsetzen. Vor diesem Hintergrund ist aus Sicht der CDU ein zusätzlicher Hitzeaktionsplan des Landkreises nicht notwendig“, so Bubenzer abschließend.